Waitomo Glow Worm Caves, 04.11.05
Wieder einmal stand das WE vor der Tür, auf das wir jeweils sehnlichst warten. Dieses Mal hatten wir beschlossen, am Samstag die Glühwürmchen-Tropfsteinhöhlen in Waitomo zu besuchen. Da Chris, ein Engländer, auch mitkommen wollte und nicht nur Esther, Doro, Gaby und ich (diese 4er Kombination wäre wohl ideal gewesen...) in ein Auto passen mussten, mieteten wir wieder unseren heissgeliebten, Servo-Lenkung-freien roten „Van“.
Die Strasse nach Waitomo war eine einzige Qual. Ich hatte ja immer gemeint, mein Magen sei so ziemlich resistent gegen Missmatch zwischen Informationen, die meine Augen, und Informationen, die mein Gleichgewichtsorgan liefern. Kurz gesagt, ich habe mich getäuscht und mir wurde im Auto auf der kurvigen Strasse ziemlich schlecht. Die deutschen Mädels machten sich einmal wieder lustig über mich (obwohl es ihnen auch nicht besser ging): Wir hätten in der Schweiz doch auch solche Pässe?! EIN Pass wäre ja noch auszuhalten gewesen, aber es ging über Stunden (so kam es mir auf jeden Fall vor) um die Kurve und dann auch noch mit möglichst 100km/h hinauf und hinunter (in NZ gibt es eigentlich nur 2 Geschwindigkeitsbegrenzungen: Innerorts 50km/h und ausserorts 100km/h). Naja, glücklicherweise brauchte niemand von uns ein „Not-Säckli“...
In Waitomo angekommen mussten wir uns für eine der verschiedenen Touren entscheiden. Die charmante Gaby hat es dann gleich geschafft, beim Kassier einen Spezialpreis für uns auszuhandeln, da wir ja zu sechst waren: Wir waren also ab jetzt „eine Familie“.
Zuerst wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass man doch möglichst ruhig sein sollte (war für einige von uns eine grosse Herausforderung war, nicht für mich natürlich...) und dass es ABSOLUT VERBOTEN sei, Photos zu machen:’-( Der Kalkstein in den Höhlen ist ca. 30 Mio Jahre alt und in den Höhlen wachsen Stalaktiten, Stalagmiten und andere Felsformationen. D.h. es gab von der Decke hängende Tropfsteine und vom Boden aus wachsende Säulen. War ganz schön (doch immer noch verboten, Photos zu machen). Am Ende der Tour stieg man dann in ein kleines Boot, um auf dem Wasser in der Höhle die Glühwürmchen zu beobachten. Die Viehcher sind ganz schlau: sie leuchten (mittels irgend einer chemischen Reaktion), um so auszusehen, als ob sie Sterne wären. Insekten, die dann in die Höhle kommen, sind natürlich so naiv, lassen sich davon anziehen und werden dann in den je 20-30 klebrigen Fäden, die von den Würmchen runterhängen, gefangen und dann gefressen. Schlaue Kerlchen!!!
Wir haben uns dann noch eine zweite Höhle angeschaut, in der ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass man jetzt endlich Photos machen DURFTE. Wie das halt dann so ist, macht man von jedem Detail 100 Bilder und merkt dann, dass nur wenig Bildmaterial wirklich verwendbar ist. Aber es ist schon eindrücklich, wenn man weiss, dass diese Gesteine Mio Jahre brauchen, um einige cm zu wachsen.
Auf dem Heimweg machten wir dann noch einen kurzen Stop an einer Angora-Hasen Farm. Da lag doch tatsächlich ein lebendiger Hase auf einem Sockel, dessen einzige Aufgabe es war, für Photos mit der Touristen zu posieren... Hinter dem Laden konnte man dann auch sehen, wie die Hasen vor und nach dem Scheren aussahen. Richtig kuschelige Dinger halt.
Die Fahrt „nach Hause“ war dann noch einmal eine kleinere Tortur. Die kurvige Strasse und das Prasseln des Regens auf das Autodach wiegten uns dann jedoch alle, ausser Driving-Doro, in den Schlaf (die ungehemmte Gaby machte es sich dann auch gleich, halb auf mir liegend, bequem...). Nach ein paar Stunden hielt es aber auch Doro nicht mehr aus, so dass sie nun alle ihr Leben riskieren mussten, wenn sich einmal wieder die Schweizerin ans Steuer setzte. Habe es dann aber tatsächlich geschafft, sie alle heil zurückzubringen und dem Auto fehlten auch nur die Stosstangen und 1 Rad;-)
Am Abend waren wir dann alle nervlich ziemlich auf der untersten Perzentile (d.h. an der untersten Grenze) angelangt, so dass Esther und ich beschlossen, uns zum Strand zu begeben, um ohne zu sprechen (...) den Sonnenuntergang zu geniessen. Das mit dem Nicht-Sprechen war viel zu schwierig, so dass wir einfach den Sonnenuntergang, der von Wolken überdeckt wurde, bei den üblichen Frauenthemen genossen.
Ich bin jetzt nur noch eine Woche in New Plymouth und fliege dann am nächsten Smastag, 6:50 am, auf die Südinsel. Freue mich darauf, ein bisschen hier wegzukommen...
Tata
Wieder einmal stand das WE vor der Tür, auf das wir jeweils sehnlichst warten. Dieses Mal hatten wir beschlossen, am Samstag die Glühwürmchen-Tropfsteinhöhlen in Waitomo zu besuchen. Da Chris, ein Engländer, auch mitkommen wollte und nicht nur Esther, Doro, Gaby und ich (diese 4er Kombination wäre wohl ideal gewesen...) in ein Auto passen mussten, mieteten wir wieder unseren heissgeliebten, Servo-Lenkung-freien roten „Van“.
Die Strasse nach Waitomo war eine einzige Qual. Ich hatte ja immer gemeint, mein Magen sei so ziemlich resistent gegen Missmatch zwischen Informationen, die meine Augen, und Informationen, die mein Gleichgewichtsorgan liefern. Kurz gesagt, ich habe mich getäuscht und mir wurde im Auto auf der kurvigen Strasse ziemlich schlecht. Die deutschen Mädels machten sich einmal wieder lustig über mich (obwohl es ihnen auch nicht besser ging): Wir hätten in der Schweiz doch auch solche Pässe?! EIN Pass wäre ja noch auszuhalten gewesen, aber es ging über Stunden (so kam es mir auf jeden Fall vor) um die Kurve und dann auch noch mit möglichst 100km/h hinauf und hinunter (in NZ gibt es eigentlich nur 2 Geschwindigkeitsbegrenzungen: Innerorts 50km/h und ausserorts 100km/h). Naja, glücklicherweise brauchte niemand von uns ein „Not-Säckli“...
In Waitomo angekommen mussten wir uns für eine der verschiedenen Touren entscheiden. Die charmante Gaby hat es dann gleich geschafft, beim Kassier einen Spezialpreis für uns auszuhandeln, da wir ja zu sechst waren: Wir waren also ab jetzt „eine Familie“.
Zuerst wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass man doch möglichst ruhig sein sollte (war für einige von uns eine grosse Herausforderung war, nicht für mich natürlich...) und dass es ABSOLUT VERBOTEN sei, Photos zu machen:’-( Der Kalkstein in den Höhlen ist ca. 30 Mio Jahre alt und in den Höhlen wachsen Stalaktiten, Stalagmiten und andere Felsformationen. D.h. es gab von der Decke hängende Tropfsteine und vom Boden aus wachsende Säulen. War ganz schön (doch immer noch verboten, Photos zu machen). Am Ende der Tour stieg man dann in ein kleines Boot, um auf dem Wasser in der Höhle die Glühwürmchen zu beobachten. Die Viehcher sind ganz schlau: sie leuchten (mittels irgend einer chemischen Reaktion), um so auszusehen, als ob sie Sterne wären. Insekten, die dann in die Höhle kommen, sind natürlich so naiv, lassen sich davon anziehen und werden dann in den je 20-30 klebrigen Fäden, die von den Würmchen runterhängen, gefangen und dann gefressen. Schlaue Kerlchen!!!
Wir haben uns dann noch eine zweite Höhle angeschaut, in der ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass man jetzt endlich Photos machen DURFTE. Wie das halt dann so ist, macht man von jedem Detail 100 Bilder und merkt dann, dass nur wenig Bildmaterial wirklich verwendbar ist. Aber es ist schon eindrücklich, wenn man weiss, dass diese Gesteine Mio Jahre brauchen, um einige cm zu wachsen.
Auf dem Heimweg machten wir dann noch einen kurzen Stop an einer Angora-Hasen Farm. Da lag doch tatsächlich ein lebendiger Hase auf einem Sockel, dessen einzige Aufgabe es war, für Photos mit der Touristen zu posieren... Hinter dem Laden konnte man dann auch sehen, wie die Hasen vor und nach dem Scheren aussahen. Richtig kuschelige Dinger halt.
Die Fahrt „nach Hause“ war dann noch einmal eine kleinere Tortur. Die kurvige Strasse und das Prasseln des Regens auf das Autodach wiegten uns dann jedoch alle, ausser Driving-Doro, in den Schlaf (die ungehemmte Gaby machte es sich dann auch gleich, halb auf mir liegend, bequem...). Nach ein paar Stunden hielt es aber auch Doro nicht mehr aus, so dass sie nun alle ihr Leben riskieren mussten, wenn sich einmal wieder die Schweizerin ans Steuer setzte. Habe es dann aber tatsächlich geschafft, sie alle heil zurückzubringen und dem Auto fehlten auch nur die Stosstangen und 1 Rad;-)
Am Abend waren wir dann alle nervlich ziemlich auf der untersten Perzentile (d.h. an der untersten Grenze) angelangt, so dass Esther und ich beschlossen, uns zum Strand zu begeben, um ohne zu sprechen (...) den Sonnenuntergang zu geniessen. Das mit dem Nicht-Sprechen war viel zu schwierig, so dass wir einfach den Sonnenuntergang, der von Wolken überdeckt wurde, bei den üblichen Frauenthemen genossen.
Ich bin jetzt nur noch eine Woche in New Plymouth und fliege dann am nächsten Smastag, 6:50 am, auf die Südinsel. Freue mich darauf, ein bisschen hier wegzukommen...
Tata
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Tropfsteine in den Waitomo Caves
Orgel in der Katehdrale der Höhle
Doro, Esther und Gaby (richtig kuschelig)
man will da nur nicht aufgespiesst werden
Angora-Hasen Farm
...trotzdem nicht die gleiche Spezies!!!
Fell weg:'-(
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