Sonntag, November 27, 2005

Punakaiki, Pancake Rocks & Blowholes, 16./17.11.05

Von Franz Josef aus führte mich meine Reise weiter Richtung Norden auf der Westküste der Südinsel (alles klar mit dem Himmelsrichtungen à „nie ohne Seife waschen“...). Auf jeden Fall kam ich dann nach 5h Busfahrt in Punakaiki an. Zu meinem Schrecken, gab es an diesem Ort nur 2 Cafes und ein Visitor Center: KEIN SUPERMARKT WEIT UND BREIT. Zum Glück hatte ich ja noch 2 Joghurts und Birchermüesli in der Tasche, so dass ich diese eine Nacht in Punakaiki ganz gut überleben sollte. Auf dem Weg zu unserem Backpacker (ich reiste dabei gerade noch mit Lisa, der Australierin) wurden wir dann ganz nett abgefangen. Die „Frau“ (35) fragte uns ganz nett, ob wir zum Beach Hostel gehen wollten. Schon hatten wir also jemanden, der uns den Weg dahin zeigte. Nach einer Weile fragte sie mich dann, was ich für eine Sprache sprechen würde (eine andere Art, um evt. heraus zu kriegen, woher ich stammte...). Als ich dann Deutsch und Französisch meinte, fragte sie mich: „Chunsch Du us dä Schwiiz“ und das mit einer brutalen Zürischnurä. Jaja, die Welt ist so klein. Annigna (Anmerkung an meine Annigna: Ich han mich grad 10mal besser gfühlt, wo sie mir ihrä Name gseit hät!!!) ist 35, lebt in ZH ist aber ursprünglich aus GR (gewisse Ähnlichkeiten zu mir also...). Sie schwärmte mir dann gleich von dem „richtigen“ Brot vor, dass die Backpacker-Manager jeden Morgen machten. Man muss dabei wissen, dass Brot in NZ eher schlabbrigem Papier, das man toasten kann, gleicht... Lisa und ich bezogen dann ein nettes Dorm mit 3 anderen Leuten und setzten uns an den Strand, um den Sonnenuntergang zu geniessen.
Am nächsten Tag gingen wir dann bei High Tide zu den Pancake Rocks und den Blowholes. Damit man die Pancakes auch sieht, muss man ein bisschen seine Phantasie aktivieren und dass die Blowholes wirklich existieren, merkt man spätestens, wenn wieder eine Welle kommt und einem das Wasser ins Gesicht spritzt. Das war die ganze Attraktion an diesem Supermarkt-freien Ort...

Ich nahm dann also wieder den Bus, dieses Mal wieder Richtung Süden, wo ich in Greymouth den TranzAlpine-Zug über der Arthur’s Pass nach Christchurch nahm. Auf dem Zug traf ich dann wieder Matt (UK) mit dem ich dann in Christchurch in einem Backpacker abstieg. Er hatte sich klugerweise ein Einzelzimmer genommen. Ich stattdessen musste mein 6er Dorm mit einigen Käsefüssen teilen... Habe aber die erste Nacht ganz gut überstanden, sonst würdet Ihr diesen Bericht wohl kaum lesen können.
Werde jetzt heute mal schauen, ob sich mein erster Eindruck („oh mann, diese Stadt scheint gar nicht viel zu bieten“) bestätigt.
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die Pancake Rocks...
... bei Brandung
Blowhole vorher (die Ruhe...)
Blowhole nachher (... vor dem Sturm)

Sunset bei Punakaiki