Sonntag, Dezember 04, 2005

Hamilton, 29.11.05

Netterweise hat uns Esthers Consultant (Oberarzt) Peter angeboten, uns nach Hamilton mitzunehmen, weil er einen „Business Trip“ dahin vor sich hatte. Da wir alle vier die Stadt noch nicht gesehen hatten und das ein guter Grund war, nicht ins Spital zu gehen, nahmen Esther, Gaby, Doro und ich das Angebot gern an. Wir machten uns also 7:30am auf den Weg. Leider mussten wir noch einmal die Strecke, die wir ein paar Wochen zuvor nach Waitomo knapp überlebt hatten, bewältigen. Zum Leid unserer Mägen kannte der Consultant die Strecke auch ziemlich gut, so dass er richtig rassig um die Kurven fahren konnte. Naja, wir kamen dann doch um 11am ohne Turbulenzen an und waren ganz froh, als wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten.

Er musste dann also tatsächlich im dortigen Spital arbeiten gehen, während wir vier Mädels uns in die Stadt machten. Esther hatte eine Karte und wie das so ist, haben wir uns prompt für die falsche Richtung entschlossen, um ins Stadtzentrum zu gelangen: So mussten wir auf dem „Highway“ einen riesigen Umweg bewältigen. Dort angekommen war dann die Freude gross, als wir uns wieder unserer Lieblingsbeschäftigungen (Shopping und Kaffee trinken) hingeben konnten. Wie man auf den Bildern sehen kann, haben Gaby und Esther ihre Milkshakes bei jedem Zug am Strohhalm genossen (leider kann ich die Geräusche hier nicht wiedergeben, die Esther dabei machte, aber sie meinte, dass hätte ihr ihre Mami so beigebracht à und überhaupt, die Chinesen rülpsen auch, wenn ihnen das Essen schmeckt!!!)

Um 3:30pm hatten wir dann unseren Termin beim Cafe des Spitals, um wieder Richtung New Plymouth zu fahren. Auf dem Weg (dieses Mal hatte es mit dem Kartenlesen ein bisschen besser geklappt) ins Spital machten wir noch einen kleinen Stop bei Hamilton’s See. Dabei hat sich ein blondes Wesen unserer kleinen Gruppe (will dabei nicht sagen, dass der Name dieser Person mit „E“ beginnt und mit „sther“ endet) seine Tierliebe nicht im Zaun halten können und hat einmal ein bisschen Brot Richtung Flügelvieh geworfen: Das Ergebnis davon kann man auf den Bilder sehen. Diese Biester liessen sich nicht einmal von meinem „Haka-ähnlichen“ Verhalten verscheuchen (note: Das Maori Wort „haka“ bedeutet eigentlich „Tanz“, wird aber eher mit dem Kriegsgesang „haka taparahi“ assoziiert, das vor Kämpfen oder seltsamen Besuchern durchgeführt wurde. Sehr beeindruckend ist es, wenn es jeweils vor dem Rugby-Match von der, wie man hier (zurecht!?) behauptet, weltbesten Rugby-Mannschaft, den „All Blacks“, vorgeführt wird, um die Gegner einzuschüchtern.).
Nachdem wir von dieser verfressenen Schar geflüchtet waren, fuhren wir mit Peter wieder Richtung New Plymouth. Zum Glück „mussten“ wir einige Photo-Pausen machen, da sich sonst mein Magen von seiner etwas schlechteren Seite gezeigt hätte...
Da Peter leidenschaftlicher Photograph ist, zeigte er uns auch die besten Plätzchen, wo man die Natur von ihrer ganzen Schönheit betrachten konnte. So hielten wir an einem Wasserfall an, wo Esther unbedingt die ganze Ladung Natur geniessen wollte und sich unter’s kalte Nass stellte. Das Ergebnis bleibe dabei nur den damals Anwesenden bekannt...
Zum Abschluss gab’s dann noch eine „Sunset-Pause“ bei den „Three Sisters“. Das sind drei Steinformationen, die halt wie drei Schwestern aussehen sollen!? Naja...
Dafür versteht man aber umso besser, wieso der „Elephant Rock“ seinen Namen trägt.

Hamilton war der letzte Ausflug, den ich gemeinsam mit meinen drei deutschen Mädels erlebte: Sie sind am 4.12. auf die Südinsel geflogen, um dort noch ein bisschen Ferien zu machen und wenn sie am 10.12. zurück kommen, werde ich mit Gäbe in Auckland bei Olivia sein.

Nun habe ich eine Woche (zum Glück nicht ganz alleine...) im Staff-Hostel in New Plymouth vor mir: Vor zwei Wochen sind drei Assistenzärzte auf meinem Flur eingezogen, wobei Tom schon ein WG-Zimmer in der Stadt gefunden. David, 24, der frisch Assi ist, kocht sich jeden Abend ein Festmahl und weckt in einem (oder einfach in mir) „Grosse-Schwester-Gefühle“. Jason, 34, hingegen ist der absolute Surfboy: Steht früh morgens auf, um noch vor der Arbeit die erste Welle zu geniessen. Zu Esther’s und meiner Freude hat er uns letzten Donnerstag seine Autoschlüssel anvertraut, so dass wir einen „ganz netten“ Nachmittag „on the road“ und „at the beach“ hatten. („Blondy, werde Dich unheimlich vermissen!“).
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Gaby geniesst offensichtlich den Milkshake

Seid froh, dass Ihr Esthers Schlürfen nicht hören könnt

man war ja gewarnt (obwohl dieses Schild nicht in Hamilton stand...)

und da waren sie...

es hat alles nichts genützt:-/

mein Vorbild: das Haka der All Blacks

erster Stop auf der Rückreise in Mokau

zweiter Stop bei den "Three Sisters", wobei man hier nur zwei davon sieht.

die "Three Sisters" komplett und von der anderen Seite her gesehen (zu einem anderen Zeitpunkt, wie man an der Ebbe erkennen kann...)

"Elephant Rock"

Esther vor dem herrlichen Sonnenuntergang


2 Comments:

Blogger Sisyphos said...

I'd love to see you doing Haka ;-)

2:16 AM  
Blogger Sisyphos said...

Please - call me Sean. ;-)))

9:39 PM  

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