Donnerstag, Dezember 15, 2005

Kaitaia, 12.-13.12.05

Am Montag 12.12.05 fuhren Gäbe und ich nun endlich los, um unseren Trip auf der Nordinsel anzutreten. Olivia’s Dad ist uns netterweise bis zum Stadtausgang vorgefahren und überliess uns Anfang Harbour Bridge unserem Schicksal (beziehungsweise unserem gegenseitigen Schicksal...). Nach ca. 45min machten wir unseren ersten Halt an einem Beach, Wenderholm, der uns von Olivia’s Familie empfohlen worden war. Nach unseren obligaten 4 Photos fuhren wir dann weiter der Ostküste der Nordinsel entlang, um dann an die Westküste zu stechen. Dort durchfuhren wir den Waipoua Kauri Forest. Die Kauri Bäume werden bis zu 30m hoch und leben z.T. schon seit 2000Jahren. Bei den „Three Sisters“ (nicht die Steinformationen bei White Cliff) gab’s dann auch noch einmal eine Menge Photos zu schiessen.
Gäbe hat sich auf der Strasse nach Kaitara wacker geschlagen, während ich doch einmal ein bisschen eingenickt bin. Dafür durfte er auf dem Weg zur Belohnung bei SubWay ein Sanwich gönnen.
Der Backpacker in Kaitaia war nicht unwerfend. Auch wurden wir von einem Kiwi-Mann Brad so voll gelabert, dass sich Gäbe gewünscht hätte, dass Diesel anwesend wäre um dem einmal gewaltig die Meinung „zu sagen“. Da half es auch nicht mehr, dass Brad uns eine Tonne Muscheln und Alkohol anbot. Da ich aber Gäbe in die Kunst des „Steak mit Salat Essens“ einweihen musste, schlugen wir dieses Angebot ab.
Am Dienstag fuhren wir in einem Bus zum Cape Reinga. Leider regnete es wie unter der Dusche, so dass uns die eigentliche Attraktion des Capes, der Leuchtturm, verborgen blieb. Auch das Bobfahren auf den Sanddünen und das Baden am Ninety Miles Beach blieb uns verwehrt. Trotzdem war der Tagestrip ganz eindrücklich, da unsere Busfahrer, der übrigens unsere Lachmuskeln zu 75% der Zeit strapazierte, wusste, wie er den Wagen durch die Flüsse navigieren musste. So fuhr er auch zwischen 60 und 100km/h auf dem Sand des Ninety Miles Beach und wir genossen den Tag trotz Regen.
Am Mittwoch Morgen musste ich dann wieder einmal feststellen, dass ich nicht ganz umsonst auf der Psychiatrie gearbeitet hatte. So hat mir die Labertante Brad morgens um 8uhr gestanden, dass er bipolar sei. Für alle Nicht-Mediziner: er ist manisch-depressiv und hat zur Zeit seine manische Phase. Das erklärte sozusagen sein ganzes Verhalten des Vorabends.
Da es am Morgen so stark regnete, hatten Gäbe und ich beschlossen, nicht schon um 6uhr nach Paihia loszufahren, um dort segeln zu gehen. Etwas später verliessen wir aber das sinkende Schiff in Kaitaia.
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Fahrt der Westkueste entlang nach Norden


der Bluemli-Modus kam zum Zuge


das kleine Ding bin ich vor dem Riesen-Kauri-Baum

schnell die Aussicht geniessen...


als ich hier vor Staunen nur so schrie, ist Gaebe fast an einem Herzinfarkt gestorben...

Trip zum Cape Reinga (statt Light House, das 5-Stern Hotel)


und da fuhr unser Busfahrer durch (es war ziemlich nass)

90 Miles Beach
Gaebe und ich genossen den Strand auch ohne Sonne
... wer da wohl aus dem Bus gestiegen war???