Rotorua, 15./16.12.05

Nach einer doch ziemlich langen Reise von Paihia nach Rotorua (mit Zwischenstop bei Burger King in Hamilton), wurden wir hier von einem bestialischen „faule Eier-Gestank“ empfangen: WILLKOMMEN IN ROTORUA, dem geothermalen Areal. Naja, dachten ja eingentlich, dass man einfach 2-3mal tief einatmen musste, um dann desensibilisiert zu sein, aber dem war nicht so.
Wir besuchten am Freitag Morgen das „Wai-O-Tapu, thermal Wonderland“. Der Gestank hat uns aber dann auch ziemlich schnell wieder vertrieben. So schauten wir uns schnell all die Geysers an und rundeten unsere Tour mit dem mehr oder weniger spektakulären Ausbruch des „Lady Knox Geyser“ ab: Mehr „ok“ als „wow“.
Da ich langsam wieder Entzugserscheinungen hatte, was mein tägliches Sportprogramm anbelangt, ging ich im Regen am See joggen, während Gäbe sich im trockenen InternetCafe vergnügte. Ich konnte vor lauter „faule-Eier-Gestank“ zwar fast nicht einatmen, aber die Bewegung hat sich trotzdem positiv auf meine Laune ausgewirkt (Gäbe’s blaue Flecken der letzten Tage, Konsequenzen meines entzugs, dürften jetzt ein bisschen abheilen).
Am Abend wollten wir uns dann ein bisschen Relaxen gönnen und fuhren zum Polynesian Spa. Esther hatte mich ja schon vorgewarnt, dass man sich dort wie in ChinaTown fühlen würde: Als wir nun in Bikini und Badehose dastanden, schauten uns mindestens 100 Schlitz-Augen Paare an. Wir fühlten uns wirklich wie in Asien. Das Krasse dabei war, dass es sich dabei mehrheiltlich um Männer handelte, so dass ich das erste Mal froh war, Gäbe bei mir zu haben, um mich zu beschützen *sorry, Gäbe*. Ganz interessant war es aber, die asiatische Bademode zu studieren: Baderöckli, ganze Badeanzüge, Badekappen, auch ganze Tücher um die Schultern gewickelt etc.
Die Pools unter freiem Himmel hatten Temperaturen zwischen 38 und 41°C und stanken wie der Rest Rotoruas. Das musste ja gesund sein. Als es dann einmal mehr zu regnen anfing, empfanden wir es dieses Mal im heissen Bad als ganz angenehm. Wir hielten das Ganze aber nur etwa 1h aus und fuhren deshalb, natürlich gleichtzeitig wie unsere asiatischen Freunde, wieder weg. Die Frauendusche war dann noch einmal ein Erlebnis für sich, als 1.74m grosse Kaukasierin unter 1.5m grossen Asiatinnen. Ich fiel natürlich kein bisschen auf:-/
Fazit aus Rotorua: alles mehr „ok“ als „wow“ und alles für den Touristen konzipiert.

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ein eher seltener Anblick

spezieller Gruss an Tschuffi!!!

in ganz Rotorua musste man die Nase zuhalten:-/
"The Champagne Pool": dass ich nicht lache

Nein, Gäbe, da sollst Du nicht rein!

die Krönung zum Schluss: Lady Knox Geyser