Sonntag, November 27, 2005

New Plymouth, 26.11.05

Nachdem ich noch einmal den Morgen bei Sonnenschein in einem Park in Nelson genossen habe, flog ich nach New Plymouth zurück, wo ich von meinen drei deutschen Mädels (Esther, Doro und Gaby) herzlich am Flughafen empfangen wurde. Leider ist es hier wieder so kalt, dass man nachts den Schlafsack zücken muss, aber es tut trotzdem gut, wieder in „seinem“ Zimmer zu sein, das man nicht mit 5 anderen teilen muss.
Draussen stürmt es, während ich an 2 Wochen Südinsel zurückdenke, die doch ein bisschen schneller vorbei gingen als sie es in New Plymouth gemacht hätten. Es liegen (nur) noch 4.5 Wochen vor mir und meinem Flug zurück...

Nelson, 22.- 26.11.05

Zum Glück hatte ich den Sturm in Kaikoura überlebt, so dass ich am Dienstag nach Nelson weiterfahren konnte. Am Busbahnhof angekommen wurde man schon von den verschiedenen Backpacker-Managern mit Werbeschildern empfangen. Da mir Annigna in Punakaiki schon das „ThePalace“ empfohlen hatte, wusste ich genau, au wen ich zusteuern musste. Das Palace ist eine alte Villa am Rande des Zentrums von Nelson. Free Breakfast, free Bakeries um 17uhr und eine Menge anderer Vorteile hat dieses BP zu bieten.
Landete dann in einem 5er Dorm, in dem auch eine Deutsche war. Martina stellte sich als ziemlich logorrhoisch (für alle die das Wort nicht kennen: die quasselt die ganze Zeit und kann nie ruhig sein) heraus. Sofort wollte sie dann auch wissen, was ich die nächsten Tage vor hatte, um sich mir anschliessen zu können. Leider fand ich keine wirklich gute Ausrede, so dass ich am nächsten Tag mit ihr an den Strand musste. Zuerst musste man eine 3/4h dahin gehen. Am Strand war es extrem windig und auch hier konnte Martina keine Minute ruhig sein. Dabei wollte ich doch nur den Moment geniessen und am Strand dösen... Hatte dann „zum Glück“ Probleme mit meinem Heuschnupfen, so dass ich vor ihr den Strand verliess.

Am 24.11. belebte ich dann einen Bonecarving-Kurs. Vielleicht habt Ihr ja den Anhänger, den ich jeweils auf den Photos trage, gesehen. Bonecarving ist eine Maori-Tradition und die Carvings haben alle eine andere Bedeutung. Nach längerem Hirnen wusste ich dann auch, was für ein Muster ich kreieren wollte. Stephan, der Bonecarving-Dude (ursprünglicher Deutscher), erklärte uns dann jeden Schritt in seinen Einzelheiten und legte ein bisschen Hand an, wenn wir nicht weiterkamen. Nach 4h hatte ich dann meinen Anhänger fertig, auf den ich doch ziemlich stolz bin;-) Werde ihn jetzt tragen, bis ich wieder zu Hause bin und ich ihn einer bestimmten Person schenken kann. Das Vorher-Selber-Tragen gehört dabei dazu, da die Maori-Tradition besagt, dass dabei meine Energie aufgenommen und dann dem Empfänger weitergegeben wird.
Am 25.11., nach einer brutal kalten Nacht, genoss ich dann, bei Starbucks Kaffee zu trinken, zu lesen und meine Photos auf dem Laptop zu bearbeiten.

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Queen's Garden

Nelson's Leuchtturm

MC bei der Arbeit und...


...das Resultat

Kaikoura 20.-22.11.05

Ein kleiner Schock war es ja schon, als ich feststellte, dass mein Bus von Christchurch nach Kaikoura um 7:00am fahren würde. Aber da ich ja eher ein bisschen ein Morgenmensch bin (...), stellte das eigentlich für mich (ich weiss nicht, ob die anderen 5 Dorm-Bewohner da so Freude hatten) kein so grosses Problem dar, früh aufzustehen. Vor lauter Angst, dass ich einmal wieder verschlafen könnte, wachte ich schon um 4:15am auf und schlief so ungefähr gar nicht mehr ein bis es Zeit war aufzustehen.
Nach einer 2.5stündigen Fahrt in gewaltiger Hügellandschaft erreichten wir dann Kaikoura. Ein eher kleines Städtchen am Meer, das nur wegen seines Whale Watching und Dolphin Swimming bekannt ist. Hatte einmal wieder super Sonnenschein, als ich mich auf dem Weg zum Backpackers machte. Da wurde ich dann auch ganz nett empfangen und darauf aufmerksam gemacht, dass am nächsten Tag, an dem ich eigentlich zu den Walen gehen wollte, das Wetter wohl nicht so schön sein würde. Sofort hat mir die Backpacker-Managerin dann einen Platz auf dem Whale Watching Boot für noch denselben Tag gebucht.
Während der üblichen Aufklärungen über Sicherheit etc. wurden wir auch darauf aufmerksam gemacht, dass an diesem Tag „Alarmstufe ROT“ bzgl. Motion Sickness herrsche. Da ich nicht ganz sicher war, wie mein Magen am späten Morgen so drauf war, warf ich prophylaktisch ein Motilium ein. Esther, die deutsche Studentin aus New Plymouth, hatte mir nämlich minutiös erzählt gehabt, dass sie von den Walen so in etwa gar nichts mitgekriegt hatte, als sie vor ein paar Wochen da war, da sie mehr mit dem „Kotz-Tüten-„ Wechseln beschäftigt gewesen sei.
Aber dadurch, dass ich (mit Matteo) schon auf dem Zürisee herumgewetzt war, liessen diese Wellen meinen Magen so ziemlich kalt. Ich genoss die jeweils kurzen Momente, wo man die Wale an der Oberfläche sah. Es waren 3 Sperm Whales, die mit ihren 16-18m Länge die 4.grössten Wale hier darstellen. Einer dieser Sperm Whales hält den Rekord im Atem-anhalten: 2h 17min und 56sek, wobei sie bis zu 3100m tief tauchen können. Leider lassen sich aber die Weibchen nicht in diesen Breiten blicken, da es ihnen zu kalt ist... Habe dann einmal mehr eine Tonne Photos geschossen (ein Hoch auf die Digicam), wobei unglücklicherweise beim zweiten Wal, gerade als er abtauchte und man die Schwanzflosse sah, einmal wieder mein Akku akut leer war. In der Zeit, bis ich meinen Akku gewechselt hatte, war der Wal schon längst „über alle Korallenriffe“.
Wir haben dann den Trip damit abgeschlossen, dass wir zu einer Delphin-Kolonie gefahren sind. Es handelte sich hierbei um Dusky-Dolphins, die 1.6-1.8m lang werden. Wenn sie jeweils aufspringen, wiederholen sie im Schnitt den Sprung 7mal. Einmal konnten wir einen beobachten, der 15mal hintereinander aufsprang. Der Guide meinte dann, dass es an die 1000 Delphine sein müssten, die um uns herum tollten. Wir hatten auch das Glück, dass im Moment die Babies auf die Welt kommen, so dass mein pädiatrisches Herz gleich doppelt so schnell schlug;-)
Das war also mein Tag bei den grossen Säugern des Meeres. Die 125$ hatten sich einmal wieder super gelohnt!
Am Abend wurden wir dann vom Backpacker-Inhaber zum Sunset-Lookout mitgenommen. Wieder ein brutaler Kitsch, den man eigentlich nicht „alleine“ erleben möchte...
An meinem letzten Tag Kaikoura habe ich dann mit Noëlle (aus Lausanne) einen 14km Walk auf der Halbinsel gemacht, wo wir wieder herrliche Aussichten genossen und ganz nahe an Schafe und Seals kamen, bis ich auch alle Tiere mit meinem Niessen und Schneuzen verjagt hatteJ
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Weg von Christchurch nach Kaikoura


Aussicht auf Kaikoura
Whale Watching Boot

Aussicht auf die verschneiten Berge vom Meer aus

Wal von hinten

Wal von der Seite

Flosse, die erste

Flosse, die zweite

springender Dusky Dolphin

wieder auf Erden: Seal ...

... Schaf...

... mit Nachwuchs

Aussicht auf South Beach

Sunset















Christchurch 17.-20.11.05

Ich hatte die Nacht im Stink-Fuss-Dorm also doch überstanden und stand ich um 7:30am auf, um den herrlich sonnigen Tag zu geniessen. Matt hatte mir gestern vor seinem Abschied noch gesagt, dass ich unbedingt mit der Gondel auf den Mt. Cavendish (ca. 500m) fahren soll. Wieder einmal dachte ich, dass ich in der CH viel billiger Gondel fahren konnte, aber da ich ja irgendwie den Tag über die Runde bringen musste, investierte ich die 18$, um auf den „Berg“ zu gelangen. Oben angekommen, liess ich mich von der Aussicht eines Besseren belehren: es hatte sich wirklich gelohnt. Ich hatte von hier aus eine herrliche Aussicht auf Christchurch und die Umgebung. Um diesen sonnigen Tag ganz zu geniessen, beschloss ich dann auch, die Strecke nach Christchurch zu Fuss zu bewältigen. Endlich einmal allein in der Natur, leider vom Heuschnupfen auch in NZ nicht verschont...
Als ich wieder in der Stadt war, liess ich mir den Spass am schönen Wetter nicht nehmen und begab mich in den Botanischen Garten. Obwohl ich ja schon vor ein paar Wochen in Wellington im BG war, faszinierten mich die Rosen und Rhododendren aufs Neue.
Auf meiner kleinen Shopping Tour kam ich dann auch an ein paar schönen Gebäuden vorbei, die ich dann wie ein richtiger Tourist eben auf Photo festhielt. Man kann dabei auch gut sehen, dass Christchurch nicht umsonst als „most English of NZ’s cities“ gilt. Auch die englisch, viktorianisch, gothische Kathedrale zeugt davon und gilt als meist besuchte Kirche NZ’s. „The Arts Center“ gilt als wichtigste historische und kulturelle Attraktion NZ’s. Nur so, um auch einmal über kulturelle Dinge zu berichten;-)
Mein geplanter Besuch des „National Marae“ brachte bittere Enttäuschung (das Marae ist so eine Art Gemeindehaus in der Maori-Kultur, wo man Freude und Trauer mit dem ganzen „Stamm“ verarbeitet): als ich da ankam, stand ich vor geschlossenem Tor, so dass ich nur von aussen Photos machen konnte...
Ich ging dann zurück in die Stadt, da um 14:30 ein BBQ im Backpacker stattfand, da sie für die Broschüre des Backpackers ein Photoshooting machen wollten. Falls also irgend jemand je im Stonehurst in Christchurch absteigen sollte, wisst Ihr ja, wer vor langer Zeit einmal da war. Das war dann mein letzter Tag in Christchurch, viel mehr schien mir die Stadt für meine Bedürfnisse nicht zu bieten.
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The Press Hotel

The Heritage

The Arts Center

Swiss Cafe

... und das im Quadrat?!

Aussicht auf Sumner Beach

ist alles ganz schön weit weg:-(



Brunnen im Botanic Garden

hmm, zu romantisch: schnell weg hier!

ein schönes Gebäude

noch ein schönes Gebäude

Cathedral


Millenium Chalice

Marae Eingangstor

Marae

Punakaiki, Pancake Rocks & Blowholes, 16./17.11.05

Von Franz Josef aus führte mich meine Reise weiter Richtung Norden auf der Westküste der Südinsel (alles klar mit dem Himmelsrichtungen à „nie ohne Seife waschen“...). Auf jeden Fall kam ich dann nach 5h Busfahrt in Punakaiki an. Zu meinem Schrecken, gab es an diesem Ort nur 2 Cafes und ein Visitor Center: KEIN SUPERMARKT WEIT UND BREIT. Zum Glück hatte ich ja noch 2 Joghurts und Birchermüesli in der Tasche, so dass ich diese eine Nacht in Punakaiki ganz gut überleben sollte. Auf dem Weg zu unserem Backpacker (ich reiste dabei gerade noch mit Lisa, der Australierin) wurden wir dann ganz nett abgefangen. Die „Frau“ (35) fragte uns ganz nett, ob wir zum Beach Hostel gehen wollten. Schon hatten wir also jemanden, der uns den Weg dahin zeigte. Nach einer Weile fragte sie mich dann, was ich für eine Sprache sprechen würde (eine andere Art, um evt. heraus zu kriegen, woher ich stammte...). Als ich dann Deutsch und Französisch meinte, fragte sie mich: „Chunsch Du us dä Schwiiz“ und das mit einer brutalen Zürischnurä. Jaja, die Welt ist so klein. Annigna (Anmerkung an meine Annigna: Ich han mich grad 10mal besser gfühlt, wo sie mir ihrä Name gseit hät!!!) ist 35, lebt in ZH ist aber ursprünglich aus GR (gewisse Ähnlichkeiten zu mir also...). Sie schwärmte mir dann gleich von dem „richtigen“ Brot vor, dass die Backpacker-Manager jeden Morgen machten. Man muss dabei wissen, dass Brot in NZ eher schlabbrigem Papier, das man toasten kann, gleicht... Lisa und ich bezogen dann ein nettes Dorm mit 3 anderen Leuten und setzten uns an den Strand, um den Sonnenuntergang zu geniessen.
Am nächsten Tag gingen wir dann bei High Tide zu den Pancake Rocks und den Blowholes. Damit man die Pancakes auch sieht, muss man ein bisschen seine Phantasie aktivieren und dass die Blowholes wirklich existieren, merkt man spätestens, wenn wieder eine Welle kommt und einem das Wasser ins Gesicht spritzt. Das war die ganze Attraktion an diesem Supermarkt-freien Ort...

Ich nahm dann also wieder den Bus, dieses Mal wieder Richtung Süden, wo ich in Greymouth den TranzAlpine-Zug über der Arthur’s Pass nach Christchurch nahm. Auf dem Zug traf ich dann wieder Matt (UK) mit dem ich dann in Christchurch in einem Backpacker abstieg. Er hatte sich klugerweise ein Einzelzimmer genommen. Ich stattdessen musste mein 6er Dorm mit einigen Käsefüssen teilen... Habe aber die erste Nacht ganz gut überstanden, sonst würdet Ihr diesen Bericht wohl kaum lesen können.
Werde jetzt heute mal schauen, ob sich mein erster Eindruck („oh mann, diese Stadt scheint gar nicht viel zu bieten“) bestätigt.
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die Pancake Rocks...
... bei Brandung
Blowhole vorher (die Ruhe...)
Blowhole nachher (... vor dem Sturm)

Sunset bei Punakaiki

Franz Josef Glacier 14./15.11.05

Nachdem ich gestern Lisa (Australien) und Matt (UK) im Bus nach Franz Josef kennen gelernt habe, beschlossen wir, uns für eine Gletscher-Tour anzumelden. Franz Josef ist ein kleines Dörfchen, das ausser Backpackern, Bars und Touristeninformationen nicht viel zu bieten hat. Die Touristen kommen her, um einen der beiden Gletscher, Franz Josef oder Fox, zu besichtigen, um dann wieder zu gehen. So taten auch wir das. Wir meldeten uns für eine ¾ Tages-Tour auf dem Glestcher an, die uns 100$ kostete (ungefähr 95 CHF). Wir wurden schon gewarnt, dass es wohl nirgends in NZ so viel regnen würde wie hier. Aber das konnte uns nicht einschüchtern.
Die Tour startete um 10:30am. Zuerst wurden wir von oben bis unten eingekleidet: Wir erhielten Kappe, Handschuhe, eine Goretex-Jacke, Wollsocken und Schuhe mit „Spikes“, an die ich mich die nächtsten Tage noch erinnern werde. Voll ausgerüstet wurde uns auch ein Guide zur „Verfügung“ gestellt: Conan. Zur Freude aller weiblichen Partizipenten, war das einmal zur Abwechslung ein eher gut aussehender NZ-länder (schaut Euch einfach die Bilder an...). Als dann alle Frauen fertig geschmachtet hatten (ich hielt mich natürlich aus der Sache heraus), ging es dann mit dem Bus zum Gletscher. Dort mussten wir erst einmal eine ganze Strecke auf Geröll hinter uns bringen. Am Gletscherfuss (sagt man dem so?) angelangt, zogen wir die Steigeisen an und auf ging’s. Dachte ja immer, dass ich gut trainiert war, aber bei diesem steilen Aufstieg merkte ich dann auch, dass die Natur ein Step-Aerobic sehr wohl ersetzen kann... Wie Ihr auf den Schildern (Photo) sehen könnt, habe ich mich in absolute Lebensgefahr gestürzt, um Euch schöne Bilder liefern zu können (tatsächlich habe ich mir aber keiner von denen ausgesetzt gefühlt...).
Die meisten werden sich wohl fragen, wieso ich das als CH-erin überhaupt machte. Naja, wer von Euch hat schon je einen Gletscher gesehen, der von Regenwald umgeben ist??? Der Gletscher ist hier auch ganz blau und wächts extrem schnell (bei uns in der CH ist das Wachstum ja eher regressiv, nicht so hier), so dass auch Conan meinte, dass er keine fixe Route habe, da der Gletscher alle 3 Tage anders aussehen würde. Wir folgten ihm (wortwörtlich) auf Schritt und Tritt und hielten immer mal wieder an, um wieder hunderte von Photos zu machen. Das Ganze war weniger ein Spaziergang auf dem Eis, als ein Klettern dazwischen.
Nach ca. 5h auf dem Gletscher taten dann auch allen die Füsse weh, so dass wir uns mit gutem Gewissen auf den Heimweg begeben konnten.
Es war heute wie ein Skitag in den Alpen, wo man sich so richtig auf die heisse Dusche und die heisse Suppe freut. Im Backpacker angekommen fühlte ich mich dann richtig wie zu Hause, als ich im Esszimmer zwei CH-er traf: Ich fragte den einen, woher sie genau waren (dass sie irgendwie aus der Nähe von GR sein mussten, konnte ich ja hören), worauf der mich in vollem Ernst zurückfragte, ob ich wisse, wo Chur sei. Unglaublich (oder?), bin ich doch die bündnerischste Bündnerin!!! Naja, so viel zu meinem Tag in den Bergen. Hoffe jetzt, dass ich bald einmal von Beach-Abenteuern berichten kann.
Nachtrag: bei meiner Abfahrt von Franz Josef heute (16.11.05) regnete es in Strömen. Wurde bis jetzt von Petrus ganz nett behandelt (touch wood!!!).
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was uns auf dem Gletscher-Trip drohte...
zwischendurch gabs dann auch eine Photo-Pause
dafür hat es sich gelohnt, die abgefrorenen Füsse yu ertragen!


wenigstens konnte man hier nirgends runter fallen!

unser Guide Conan und ich;-)


schaffe es leider nicht immer, die Augen offen zu haben:-/

Ab auf die Südinsel: Bilder aus dem Flugzeug
(Samstag, 12.11.05)
Ein bisschen Bildmaterial zum Staunen...
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Mt. Taranaki mit Egmont National Park (33534 Hektaren).

Freitag, November 18, 2005

Queenstown, Samstag/ Sonntag (12./13.11.05)

Nachdem ich am Samstag Morgen zum etwa dritten Mal in meinem Leben, verschlafen hatte (zum Glück hat mich Engel-Esther um 5:30 am geweckt), flog ich von New Plymouth über Wellington und Chritschurch nach Queenstown. Ich landete im Butterfli (nein, nicht mit Y geschrieben) Backpacker, das einen (trügerischen) sehr guten Ruf geniesst. Ich wurde nicht sehr herzlich empfangen, aber zu meiner Freude gab es da eine richtige Bettdecke. Die erste Nacht teilte ich das 4er Dorm mit 2 irischen Mädels. Am Sonntag wachte ich dann ohne Wecker um 6:30 am auf (hatte solch eine Angst wieder zu verschlafen und da Esther in NP geblieben war, wäre das ganz fürchterlich in die Hose gegangen...), um 7:30am den Bus nach Milford Sound zu nehmen. Es war eine geführte Reise, die ich mit 25 Leuten bestritt (Altersddurchschnitt >55 Jahre). Tracey, die Busfahrerin, erzählte jeweils interessante Dinge über die Gegend, die wir gerade durchfuhren (wer weiss z.B. schon, dass den Schafen z.T. der Bauch nicht geschoren wird, damit sie nicht frieren, wenn sie sich auf den Bauch legen??? (NZ-länder sind halt noch richtige Tierfreunde.). Nach 6h Carfahrt mit einigen Stops an Lookouts, kamen wir dann in Milford an. Dort stiegen wir auf ein Boot um, auf dem wir 2.5h auf dem Sound, der eher ein Fjord ist, herumtuckerten. Auch hier genossen wir Kommentare von „Fachleuten“, die uns Facts über die Geologie, den Unterschied zwischen Sound und Fjord und die Tierwelt lieferten. Natürlich sass ich wie immer (...) in der vordersten Reihe des Schiffes und so wurde ich auch nicht verschont, als öfters das Wasser über Deck kam. Neben Wasserfällen und hohen Klippen sahen wir auch Delphine, Pinguine und Seehunde. Die Schweiz geniesst bei den NZ-ländern übrigens ziemlich hohes Ansehen: Man kann hier nicht nur Toblerone und Emmentaler kaufen, sondern auch das „little Matterhorn“ in „St.Moritz“(siehe Bilder; keine Angst: überhaupt keine Konkurrenz für unseren Hügel!) betrachten.
Von jedem Objekt, sei es Stein oder Tier, wurden natürlich hundert Bilder gemacht, bis dann die Digicam-Akku-Anzeige rot aufleuchtete. Naja, das wichtigste wurde festgehalten und dann kam dann auch der Regen. War gar nicht so schlimm, denn jetzt waren die Wasserfälle viel atemberauschender (aber wie möchte man das auch richtig festhalten, wenn der Akku nicht mehr richtig mitmacht!?).
Die Carfahrt zurück nach Queenstown war dann ziemlich monoton, habe ich dabei doch nur die Aussicht auf meine geschlossenen Augenlider genossen...
Zurück im Butterfli-Backpacker traf ich dann, einmal mehr auf meine ständigen Begleiter, die Deutschen. Das war aber auch (einmal mehr) ganz i.O. Musste mich dann am Abend noch einmal rasch über diese Backpacker-Inhaber aufregen: Ich musste am Freitag 20$ Schlüsseldepot hinterlegen. Als ich mich dann bei denen erkundigte, wann ich dieses zurückhalten würde, da ich ja am Montag um 7:30am mit dem Bus weiterfahren musste, meinten sie, dass das nur während der Öffnugszeiten möglich sei, die von 8:30am bis 8:30pm dauerten. Super: am Sonntag konnte ich ja den Schlüssel noch nicht abgeben, da ich da noch eine Nacht schlafen wollte und am Montag fuhr ich vor den Öffnungszeiten weiter. Habe dann einem der Deutschen meinen Schlüssel gegeben, damit die Backpacker-Inhaber auf keinen Fall das Depot einsacken konnten (bin ja wohl nicht die einzige Touristin, die früh morgens weiterreist; leicht verdientes Geld für die...).
Wenigstens hat am Montag Morgen die Fahrt mit dem Bus von Queenstown nach Franz Josef gut geklappt, obwohl ich in Queenstown nicht von der Kawarau-Bridge gesprungen bin, wo damals der erste kommerzielle Bungy-Jump stattgefunden hat.
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Milford Sound vom Meer aus

yellow-eyed penguins

seals
es hat ziemlich heftig gewindet...
...und geschwankt!
"little Matterhorn" in den Wolken

St.Moritz Hotel in Queenstown


Kawarau-Bridge